Gerfried Kliems hat schon als Kind gezeichnet –  nicht nur im Kunstunterricht, sondern auch heimlich während der Schulstunden, im Abi und später im Studium. Er landete in Magdeburg in den Malklassen von Paulke und Bunzenthal, bevor er nach einer bestandenen Voreignungsprüfung der Burg Giebichenstein bei Augurzki weiter an seiner Kunst feilte.

Nach 25 Jahren, einem kurzen Ausflug in die Töpferei, einem medizinischen Abenteuer und dem Zauber der Goldschmiedekunst, hat er sich endlich wieder die Klassiker – Stift, Pinsel und Zange – geschnappt. Die fehlende Übung ist nicht zu übersehen, aber gerade das macht seine Werke so charmant. Besonders die überlangen Pferde mit ihren zwei Reitern, die er in allerlei Techniken und Materialien zum Leben erweckt, wirken wie aus einer anderen Welt – oder eben der Antike.

Dieses „Tandem der Antike“ ist inzwischen eine 30-jährige Beziehung, die er nicht so schnell aufgibt. Und zur KunstMitte 2025 plant Gerfried etwas wirklich verrücktes:

Er wird Spiegeleier gestalten – aber nicht irgendwelche, sondern welche, die unter Einsatz von alten Stofftaschentüchern und Tischdecken zu absoluten Kunstwerken werden.

Spitzen-Eier, die sogar Gourmets beeindrucken würden.